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Pius Heinz

Am 4. Mai 1989 wurde in Swisttal-Odendorf, in der nähe von Bonn, Pius Heinz geboren.

Im städtischen Gymnasium Rheinbach machte er im Jahr 2008 sein Abitur. Daran anschließend absolvierte Pius Heinz den Zivildienst in Euskirchen-Kuchenheim.
Nach dem Zivildienst nahm er das Studium der Wirtschaftspsychologie an der Fresenius Hochschule in Köln auf. Aufgrund seiner Pokerkarriere lässt er das Studium seit August 2011 ruhen.

Pius Heinz begann das Pokerspielen mit 18 Jahren als Hobby. Wie viele andere auch zuerst Online im Internet. Schon dort gewann er viele Turniere. Ab dem Jahr 2011 konzentrierte Er sich stärker auf das Livepoker Spiel.

Seinen bisher größten Erfolg in der noch sehr jungen Karriere, der gleichzeitig ein Meilenstein in der Geschichte des deutschen Pokers ist, hatte Pius Heinz bereits im ersten Jahr seiner Profi-Laufbahn. Er wurde 2011 Pokerweltmeister. Beim Main Event der World Series of Poker erreichte Pius Heinz den Finaltisch und konnte sich dort am Ende gegen den Tschechen Martin Staszko durchsetzen. Dies brachte Ihm den ersten Platz und ein Preisgeld in Höhe von 8,7 Millionen US-Dollar ein.
Damit ist Er der erste Deutsche, der überhaupt die World Series of Poker gewann.

Zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft ließ sich Pius Heinz von Johannes Strassmann, einem anderen jungem deutschen Pokerprofi coachen. Strassmann liegt im All Time Ranking der European Poker Tour auf Platz 3. Damit ist er der erfolgreichste deutsche EPT-Spieler aller Zeiten. Er lebt genau wie Pius Heinz aktuell in Wien.

Pius Heinz hat sich sehr engagiert und gezielt auf seine Karriere als Pokerprofi vorbereitet. Dabei war der Einstieg über das Onlinepoker natürlich eine hervorragende Basis, um Erfahrungen sammeln zu können. Je nachdem mit welcher Variante des Pokers gestartet wird, kann im Onlinepoker alles gelernt werden, was für spätere Cash-Games notwendig ist. Wichtig dabei ist natürlich, dass Genügend Zeit vorhanden ist, das Gelernte zu verinnerlichen. An einem Live-Poker-Tisch ist dies kaum möglich.
Der Vorteil des Live-Poker ist wiederum, dass dass Verhalten der Gegner eingeschätzt werden kann. Das ist im Online-Poker in gewisser Weise zwar auch möglich, aber nur über die Auswertung der gespielten Hände der Gegner.

Es ist mit Sicherheit ein großer Unterschied, ob die Gegner über einen Bildschirm am Tisch sitzen oder direkt. Pius Heinz hat sich auf seine ersten Live-Poker intensiv vorbereitet und brachte die mentale Stärke mit, an einem Live-Tisch bestehen zu können.
Das ist nicht unbedingt Jedermanns Sache.

Pott Odds

Die Pott Odds kennen und Richtig nutzen

In diesem Beitrag geht es um die Pott Odds und sind beim Poker ein sehr wichtiger Bestandteil, durch den man in der Lage ist wesentlich effektiver zu spielen und mehr Gewinn sprich Profit zu erzielen. Dabei geht es in erster Linie um das Verhältnis zwischen der Gewinnmöglichkeit im Pott und der Höhe der nötigen Gebote, also der Bets. Das Verhältnis dieser beiden Werte sagt einem dann, ob es klug ist die entsprechende Bet zu bringen oder ob damit mehr Risiko verbunden ist als wenn man aussteigt und es für dieses Mal gut sein lässt.

Pott Odds
Die Größe des Potts ist natürlich wichtig, wenn man die Pott Odds anwenden will, denn nur wenn man diese Größe kennt kann man auch das Verhältnis zwischen beiden Werten erkennen und auswerten. Beim Limit Poker ist die Berechnung recht einfach, denn hier zählt man anstelle der Summe im Pot die Bets, wobei sich das ganze bei den anderen Varianten des Spieles etwas schwieriger gestaltet, dennoch sollte man immer bemüht sein die Größe des Potts so genau wie möglich zu berechnen, denn nur so lassen sich die Pott Odds sinnvoll anwenden und führen zum Erfolg.
Damit man die Pott Odds richtig anwenden kann ist es außerdem wichtig, dass man sie im richtigen Verhältnis zur eigenen Hand setzt. Wenn man also die eigene Hand mit dem Flop betrachtet ermittelt man die Anzahl der Karten im Deck, die vorhanden sind und mit denen man sein Blatt verbessern kann. Daraus errechnet sich die Chance auf den Pot. Die Pott Odds sollten in etwa im selben Verhältnis sein wie die Gewinnchance oder besser, alles was darüber liegt ist ein Grund auszusteigen und es in einer neuen Runde noch einmal zu versuchen.
Auch eine Rolle spielen die sogenannten implied Odds, die im Grunde genommen für das Verhältnis zwischen der aktuellen Größe des Potts und der Größe, die er noch erreich wird stehen. Sie können ein Grund sein, aus dem man auch dann noch im Spiel bleibt, wenn man eigentlich nicht die benötigten Odds hat, nämlich dann wenn sich dies aller Voraussicht nach noch deutlich ändern wird und man nach dem River sicherlich wesentlich besser da stehen wird. Auch hier sind Berechnungen nötig, die ein guter Poker Spieler im Schlaf beherrschen sollte, damit er sie im Spiel schnell und unbemerkt anwenden kann.
Die Outs sind wie bereits erwähnt Karten, die noch im Deck sind und eine Chance auf Verbesserung beim Turn oder beim River bedeuten. Jeder Out steigert die Chance in etwa um 4%. Um zu wissen wie die eigenen Chancen stehen muss man sich wenigstens bei den wichtigsten Blättern merken, wie viele Outs sie haben und wie dann jeweils bei River und Turn die Chancen auf Verbesserung stehen, denn so kann man besser einschätzen, wann es sich lohnt weiter zu machen und wann man eher aussteigen sollte.

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