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Turnierpoker

Turnierpoker im Kontext

Mit einigen einfachen Strategien können sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene beim Turnierpoker deutlich bessere Ergebnisse erzielen.

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Pokerturniere haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen und erfreuen sich einer stetig wachsenden Beliebtheit, vor allem deshalb, weil diese Turniere seit geraumer Zeit auch im Fernsehen ausgestrahlt werden und auch im Internet die Möglichkeiten Poker zu spielen immer weiter wachsen, was den Reiz des Spieles natürlich sehr verstärkt. Besonders anziehend ist dabei mit Sicherheit der Umstand, das man auch schon mit einem geringen Einsatz sehr viel Geld gewinnen kann, wenn man bei einem der großen Turniere mit macht und es sogar ohne viel Einsatz möglich ist sich für diese zu qualifizieren. Sicherlich ist dabei natürlich Glück ein Vorteil, denn ohne dieses kann man es bei keinem Kartenspiel besonders weit bringen, aber in erster Linie muss ein guter Poker Spieler auch Talent mitbringen, ohne das er bei einem Turnier sicherlich nicht weit kommen wird, denn es hat durchaus seine Gründe, warum bei den Turnieren meist die gleichen Namen an der Spitze zu finden sind, und in der Regel handelt es sich dabei eben um die Spieler, die wirklich mit Talent gesegnet sind.

Aufgebaut sind Pokerturniere eigentlich immer recht gleich. Zunächst muss jeder Spieler eine Art Startgeld bezahlen, das nennt man in den Fachkreisen Buy in, außerdem fallen auch noch geringe Gebühren für die Nutzung des Pokerraumes oder des Casinos an. Die Summe dieser Gebühren ist dann auch die Summe, aus der sich die möglichen Gewinne berechnen, wobei bei rund 100 Spielern immerhin noch 10 einen Gewinn ausbezahlt wird, der prozentual von ihrer Leistung abhängt und sich je nach Rang am Ende des Spieles eben mehr oder weniger lohnen kann.

Wenn das Spiel beginnt haben alle Spieler die gleiche Anzahl der Chips, damit gleiche Chancen herrschen. Die Blinds werden dann während des Spieles in regelmäßigen Abständen gesteigert, je nach Art des Turniers. Je schneller die Blinds gesteigert werden und je weniger Chips jeder einzelnen Spieler bekommen hat, umso schneller endet ein Turnier auch und umgekehrt. Meist bevorzugen die guten Spieler ein eher langes Spiel, weil sie bei einem solchen mehr Möglichkeiten haben die Gegner auszuspielen und schon einen guten Teil der Chips zu erringen, ehe die Blinds zu hoch liegen und man eher vorsichtig spielen muss.

In der Regel werden die Spieler gleichmäßig auf verschiedene Tische verteilt, je nach dem wie viele Spieler insgesamt anwesend sind. Wenn es sich nicht um ein Turnier handelt, bei dem man sich wieder einkaufen kann wird jeder Spieler, der alle seine Chips verloren hat aus dem Spiel genommen. Am Ende ist dann derjenige Spieler der Sieger, der alle Chips gewonnen hat, die nach ihm platzierten Spieler sind jeweils die, welche vor ihm ausgeschieden sind aber sich am längsten im Spiel halten konnten.

In einem Turnier ist es in der Regel außerdem so, dass die Stakes immer wieder gesteigert werden, denn so kann man sicher stellen das die Spieler aktiv bleiben müssen und ihre Strategie auf die Höhe der Stakes einstellen. Nach und nach werden immer wieder einzelne Tische aufgelöst, so sind die Spieler immer in Bewegung und müssen sich mit ständig neuen Gegnern auseinander setzen, was ebenfalls für wechselnde Strategien sorgt und mehr Spannung in ein Turnier bringen kann.

Das sogenannte Gap Konzept oder auch Lückenkonzept genannt ist eine wichtige Strategie beim Turnierpoker, die aber nicht ganz einfach zu verstehen ist und deshalb auch nur von Spielern angewendet werden kann, die schon damit vertraut sind. Im Grunde genommen beruht dieses Konzept darauf, dass man ein stärkeres Blatt haben muss wenn man gegen den Better oder Raiser spielt, wobei sich je nach Spielweise dieses Gegners auch eine gewisse Lücke bildet, die man gezielt nutzen kann.

Grundsätzlich hat man mit einer kleinen Stack natürlich eigentlich eher weniger Chancen einen Pot zu gewinnen, doch zeitgleich hat die kleine Stack auch eine kleine Umkehrung zur Folge, die man nutzen kann. Andere Spieler wollen in diesem Fall ungern das Risiko eingehen mit schlechten Karten gegen den Spieler mit der kleinen Stack zu spielen und dabei viel zu setzen, denn dabei können sie im Grunde genommen einiges verlieren, aber nach ihrem Maßstab nicht genug gewinnen, das es sich lohnt. In dieser Phase des Spiels ist deshalb ein Bluff meist leichter durchzuführen und hat mehr Aussicht auf Erfolg als mit einer großen Stack.

Der Big Stack kann es natürlich dennoch wagen aufs Ganze zu gehen, weil er dabei wesentlich weniger zu verlieren hat als der schwächere Spieler, wobei man am besten darauf achten sollte, dass der Big Stack schon aus dem Spiel ist, ehe man blufft, denn so kann man dieses Risiko schon im Vorfeld aus der Welt schaffen.
Am Anfang eines jeden Pokerspiels hat man verglichen mit der Höhe der Blinds noch sehr viele Chips, die man auch nicht aufs Spiel setzen sollte. Besser ist es ein bisschen zu investieren und auf ein gutes Blatt zu warten, anstatt für schlechte Hände alles zu riskieren. So kann man bei konstanter Leistung eine ganze Menge Chips erringen, ehe sich die Blinds erhöhen und das Spiel riskanter wird.

In der mittleren Phase des Spiels sind die Blinds schon deutlich teurer und können einen viel Geld kosten, wenn man nur auf eine gute Hand wartet. Deshalb sollte man spätestens jetzt anfangen aggressiver zu spielen und gut zu bluffen, denn da die meisten anderen vorsichtiger werden und Angst haben auszuscheiden kann man gezielt einschüchtern und so auch mit einem weniger guten Blatt nicht selten den Pot holen um am besten als Big Stack in die letzten Runden des Turniers zu gehen.

Gegen Ende des Spieles gilt es so viele andere Spieler wie möglich aus dem Spiel zu treiben, ohne sich selbst dabei in Gefahr zu bringen. Es gilt die Small Stacks anzugreifen und durch hohe Bets einzuschüchtern, bis einer nach dem anderen den Tisch verlassen muss. Ist man selbst in deren Position gilt es schnell zu sehen, dass man seine Chips verdoppeln kann, ansonsten ist es wohl schnell vorbei. Risiken hat diese aggressive Spielweise gegen Ende natürlich immer, aber wenn man sachlich und sinnvoll an die Sache heran geht kann eigentlich nicht viel schief gehen.
Ganz am Schluss macht es meistens Sinn sich noch einmal für eine kurze Zeit sehr vorsichtig und passiv zu geben, vielleicht auch schneller auszusteigen, denn so erwecken späterer Bluffs und eine aggressivere Spielweise wieder mehr Eindruck und machen dem Gegner Angst, so kann man es sicherlich schaffen sich zwischen die oberen drei Spieler zu spielen, doch spätestens dann geht es vor allem noch darum, wer den größten Stack hat, am besten Blufft und mit viel Glück auch noch gute Karten bekommt.

Am besten ist es, wenn man seine ersten eigenen Erfahrungen im Turnierpoker im Internet sammelt und verbessert, wo man schon mit geringen Einsätzen mit von der Partie sein kann. So kann man verschiedene Arten von Spielern kennen lernen und auch testen, mit welcher Strategie man am weitesten kommt, was meist ein Vorteil ist. Erst wenn man es bei diesen Turnieren wirklich weit bringen kann ist man auch bereit sich an einem richtigen Turnier zu versuchen, wobei man hier noch einmal vor einer ganz neuen Situation steht und mit Unsicherheit zu kämpfen haben wird. Diese darf man sich natürlich nicht anmerken lassen, doch dass in Perfektion zu beherrschen dauert natürlich eine Weile.

© Bild by Tiffa Day/flickr.com – (CC BY-SA 2.0)

Glück

Das Glück – Erhofft, ersehnt und doch verspielt

Allen Menschen ist eines gemein, sie suchen nach möglichst viel Glück und wünschen sich ein Leben in Frieden und Wohlstand. Doch ein Blick auf die aktuellen Zustände jeder beliebigen Gesellschaft zeigt, nur wenigen ist dieser Luxus auch wirklich vergönnt. Während die Einen gar nicht wissen, wohin mit so viel Geld, muss eine überwältigende Mehrheit von Menschen sich Monat für Monat durchschlängeln, um irgendwie über die Runden zu kommen. Wen wundert es da, dass scheinbar fantastische Versprechen von Reichtum und Glück die gebeutelten Existenzen in Scharen anziehen?

Glück

Das Glück von zwei Seiten betrachtet

In den modernen Zeiten des Internets winkt das Glück vermeintlich auf allen erdenklichen Seiten. Diese Meinung zumindest kommt schnell auf, wenn ein Streifzug durch das World Wide Web unternommen wird. Da versprechen beispielsweise Online Casinos das pure Glück, welches in Form von Spielautomaten, Pokergewinnen oder auch sicheren Tipps beim Blackjack daherkommt. Und all das mit nur einer kostenlosen Anmeldung. Doch stellt sich natürlich die Frage, ob Online Casinos wirklich das große Glück mit sich bringen und vor allen Dingen, ob es möglich ist, mit diesen Reichtum und Luxus zu erlangen. Die Antwort darauf zeigt sich jedoch erst, wenn das gesamte Thema einmal von außen betrachtet wird.
Zunächst einmal sollte an diesem Punkt natürlich die Seite des Spielers selbst in den Vordergrund gestellt werden. Dieser kommt in weit mehr als 90 Prozent der Fälle aus einem ganz bestimmten Grund zu den einschlägigen Webseiten, von denen aus es nur noch ein Katzensprung zu den echten Online Casinos ist. Meist befindet sich der baldige Spieler auf der Suche nach ganz bestimmten Dingen. Glück ist dabei oftmals nur die Spitze des Eisberges, da vielmehr Geldmangel, Sorgen und Ängste den Weg bestimmt haben. Nicht selten trifft es hier Menschen, die in der Gesellschaft als sozial schwach angesehen werden und damit auf der untersten Ebene rangieren. Da muss dann jeder Cent zwei- oder gar dreimal umgedreht werden und der absolute Supergau stellt sich dar, wenn der Betreffende seine Arbeit verliert, oder nicht dazu in der Lage ist, eine solche überhaupt erst zu finden. Wer in einer derartig verzweifelten Situation von Glück und dem schnellen Geld liest, wird natürlich sofort hellhörig und aufgeschlossen dem Gelesenen gegenüber. Und genau da können die Betreiber der Online Casinos einhaken, wobei sich natürlich zahlreiche ebenfalls sehr findige Personen an diesen Zug dranhängen. Mittlerweile gibt es sogar mehr Webseiten, die sich mit dem Thema Glücksspiel befassen und in diesem Zusammenhang unzählige Testberichte zu Online Casinos und Spielen anbieten. Außerdem werden natürlich auch noch vielfältige Tipps und Tricks dargestellt, mit denen die Spieler „narrensicher“ gewinnen können. Ganz klar, dass es sich hierbei um wenig bis gar nicht funktionierende Systeme handelt, die lediglich dazu dienen, den Spieler von seinem Glück zu überzeugen. Dieser soll schließlich die Anmeldung im angepriesenen Online Casinos vornehmen und dort möglichst viel Geld einzahlen. Denn nur wer wagt, kann schließlich auch gewinnen!
Die Katastrophe des oben beschriebenen Szenarios ist leider unabwendbar. Wer ohnehin schon kein oder wenig Geld zur Verfügung hat, wird die verfahrene Situation sicherlich nicht dadurch zum Besseren wenden, wenn er einem Online Casino Geld überweist. Doch die gebeutelten Existenzen sind an diesem Punkt bereits dermaßen von den Glücksversprechen geblendet, dass die Sicht für diese Tatsache schlichtweg versperrt ist. Und so melden sich zahlreiche arme Menschen jedes Jahr wieder in einem Online Casino an, um mit den erlernten sicheren Tricks und Strategien endlich reich zu werden. Es ist wohl nicht wirklich erwähnenswert, dass nur wenige dieses Ziel auch nur annähernd erreichen. Denn der verschleierte Blick dieser Menschen erkennt leider nicht, dass Glücksspiel nun einmal aus einem bestimmten Grund den Namen Glücksspiel trägt. Das Wort Glück ist hier essenziell. Doch besagt es eben nicht, wie viele vermuten, dass die Mehrheit der Spieler Glück hat, sondern vielmehr, dass es reine Glückssache ist, ob ein Gewinn eintritt oder nicht. Wer auch nur wenige Versuche in einem Online Casino hinter sich hat, wird davon sicherlich ein Lied singen können. Tragisch ist nur, dass meist gerade die ohnehin schon geplagten Menschen, die am Existenzminimum leben, erst viel zu spät erkennen, wie gefährlich Glücksspiel sein kann. Ein kleines Beispiel zeigt hier sehr deutlich, wie viele dieser sogenannten Zockerkarrieren ablaufen:
Marie H. befindet sich beruflich gesehen in einer Zwickmühle und ist dringend auf der Suche nach einem neuen Job. Ein einfacher 400 Euro Job würde ihr bereits ausreichen, wobei es idealerweise eine Arbeit sein sollte, die von zu Hause aus erledigt werden kann. Schließlich krabbelt ein kleines Kind durch die Wohnung, dass Aufsicht benötigt. Und so begibt sich Marie H. im Internet auf die Suche. Schnell werden unzählige Webseiten aufgelistet, die das große Geld versprechen und mit unglaublichen Aussagen auftrumpfen. Das Interesse von Marie H. fällt auf einen Internetauftritt, wo das sogenannte Rot-Schwarz-System es möglich machen soll 500 Euro an nur einem Tag zu verdienen. Ein Klick und schon ist Marie H. auf der besagten Seite angekommen. Sie erkennt zwar recht schnell, dass es sich hierbei nicht um ein Jobangebot handelt, doch die Verzweiflung ist groß und so liest sie weiter. Das Rot-Schwarz-System, so erklärt der Betreiber des Internetauftrittes, kann von jedem Menschen beim Roulette angewendet werden und verspricht zu 100 Prozent Erfolg. Mit wachsender Neugier liest sich Marie H. durch sämtliche Ausführungen und ist zum Schluss sehr angetan von dieser Strategie. Sie beschließt, einfach einmal 20 Euro in das angepriesene Online Casino einzuzahlen und der Sache eine Chance zu geben. Natürlich erhält sie vom Casino selbst prompt auch einen saftigen Bonus für ihre Anmeldung, sodass Marie H. schlussendlich mit 40 Euro an den Roulettetisch geht. Damit ist ihre Selbstsicherheit auch gleich deutlich gewachsen und sie geht daran, das besagte System auszuprobieren. Nur 15 Minuten später sind die gesamten 40 Euro weg und Marie H. in Panik. Wie soll sie ihrem Mann erklären, was da gerade passiert ist? Und so beschließt sie in ihrer Angst, noch einmal 20 Euro einzuzahlen und es dieses Mal besser zu machen. Die feste Überzeugung, kein Risiko mehr einzugehen, ist in ihrem Geist verankert. Sobald die 40 Euro wieder auf ihrem Konto angezeigt werden, möchte Marie H. die Auszahlung beantragen und damit ist die Sache für sie erledigt. Doch so kommt es natürlich nicht. Denn auch dieses Mal funktioniert das „narrensichere“ Rot-Schwarz-System nicht und die nächsten 20 Euro sind weg. Geschockt von diesem Ablauf zahlt Marie H. sofort die nächsten 20 Euro ein, um ohne das System zu gewinnen. Doch auch dieser Versuch scheitert kläglich und so sind schlussendlich ganze 60 Euro einfach so weg. Marie H. beschließt an diesem Punkt in Tränen aufgelöst, ihrem Mann alles zu gestehen und das Thema damit abzuhaken. Dieser zeigt sich dann auch sehr verständnisvoll und verbucht es als Erfahrung.

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Wochen später befindet sich Marie H. immer noch auf der Suche nach einem Job und da fällt Ihr Blick wieder auf einschlägige Seiten. Dieses Mal liest sie spannende Geschichten von großartigen Gewinnen, die in den Online Casinos durch Spielautomaten erzielt wurden. Gigantische progressive Jackpots sind da an einzelne Spieler ausgeschüttet worden, wobei diese lediglich ein paar Euro einsetzen mussten. Die Verzweiflung über die missliche finanzielle Lage ist mittlerweile so groß bei Marie H., dass schnell die Überzeugung wächst, sie hätte beim ersten Versuch lediglich das falsche Spiel gewählt. Und so meldet sich Marie H. erneut in einem Online Casino an, um ihr Glück an den Slots zu versuchen. Erstaunlicherweise hat sie sogar Glück und kann aus den eingezahlten 20 Euro ganze 100 Euro machen. Abzüglich der eingezahlten 20 Euro und der 60 Euro Verlust beim Roulette macht das zwar lediglich einen Gewinn von 20 Euro, doch in den Gedanken von Marie H. festigt sich der Gewinn von 100 Euro ganz klar und es überkommt sie ein starkes Glücksgefühl. Für sie steht fest, es bei Gelegenheit auf jeden Fall wieder zu versuchen!
Aus gelegentlichen Versuchen werden innerhalb weniger Wochen dann fast tägliche Besuche in den verschiedenen Online Casinos, wobei Marie H. immer größere Summen einzahlt. Versucht sie ihr Glück beispielsweise mit den ersten 20 Euro und scheitert, werden sogleich die nächsten 20 Euro eingezahlt, um wenigstens den Verlust wieder auszugleichen. So kommt es, dass an manchen Tagen zwischen 100 und 200 Euro in die Online Casinos fließen, während nur sehr spärlich Gewinne zurückkommen. Mit den zunehmenden Summen, die Marie H. einzahlt, wächst jedoch auch die Angst, da ihr Mann von all diesen Vorgängen nichts mitbekommt. Es gibt zwar gelegentliche Beichten, doch das Versprechen, sofort damit aufzuhören, bügelt die Angelegenheit jedesmal relativ schnell wieder aus. Über mehrere Monate geht es nun so weiter und Marie H. besucht bei jeder Gelegenheit ihre favorisierten Casinos. Manchmal schafft sie es, Gewinne von mehreren hundert Euro auszahlen zu lassen, doch ein Blick von außen würde zeigen, dass die Bilanz von Verlust und Gewinn sich längst in eine klare Richtung gebogen hat. Die Verluste nämlich übersteigen bei Weitem die Gewinne, wobei es mittlerweile mehrere tausend Euro sind, die über Monate hinweg in den Online Casinos verschwunden sind. Dabei hofft Marie H. jeden Tag wieder, nur einmal den ganz großen Gewinn holen zu können. Das jedoch schafft sie niemals. Dafür aber ist ihr Konto bald hoffnungslos überzogen und sie hat in der ganzen Familie Schulden angesammelt. Am Ende ist Marie H. depressiv und spielt mit dem Gedanken, sich das Leben zu nehmen. Ihr Mann schafft es nach mehr als zwei Jahren exzessiven Spielens schließlich, sie zu einer Therapie zu überreden. Doch auch mit dieser Hilfe dauert es noch mehr als ein Jahr, bis Marie H. sich endgültig vom Spielen verabschieden kann!
Dieses Beispiel zeigt ganz deutlich, wie schnell mental schwache Menschen in die Vorstellung verfallen können, das Glücksspiel würde sie zum Glück führen. Dabei lässt sich feststellen, dass es gerade bei Menschen, die finanziell ohnehin schon schlecht dastehen, meist nur noch zu deutlich größeren Problemen führt, das wenige Geld in einem Online Casino zu riskieren. Und doch zeigen die Statistiken steigende Zahlen im Bereich der Glücksspielsucht. Aber warum?

Wird das Thema Glück nun einmal aus der Sicht eines Online Casinos betrachtet, zeigt sich recht schnell, wie fatal die Vorgehensweise der Betreiber für mental schwache Menschen sein kann. Zunächst einmal sollte an diesem Punkt ganz klar darauf hingewiesen werden, dass wirklich jedes Online Casino Glücksspiel anbietet. Und das ist wortwörtlich zu nehmen. Somit ist klar, wer sich in einem Online Casino tummelt, spielt mit dem Glück. Das heißt, es ist und bleibt immer der Zufall als wichtige Komponente in jeder Art von Glücksspiel mit von der Partie. Selbst mit den stärksten Strategien und Tipps ist das Glück immer dabei, sodass es niemals eine Garantie für einen Gewinn geben kann. Und das ist ein klarer Pluspunkt für die Betreiber der Online Casinos, da es zwar durchaus einige Gewinner in den verschiedenen Spielen gibt, doch eben auch immer zahlreiche Verlierer.
Ebenfalls wortwörtlich zu nehmen ist übrigens der bekannte Spruch: „Die Bank gewinnt immer!„. Jedes Casinospiel verfügt nämlich über eine sogenannte Auszahlungsrate. Diese besagt, welcher Teil von allen getätigten Wetten wieder ausgezahlt wird. Besitzt ein Slot beispielsweise die Auszahlungsrate 95 Prozent, so mag dies auf den ersten Blick als sehr hoch erscheinen. Schließlich werden von eingesetzten 100 Euro ganz 95 Euro in Form von Gewinnen wieder ausgezahlt. Doch die restlichen 5 Euro bleiben in jedem Fall dem Online Casino als Gewinn. Außerdem sollte ganz klar erwähnt werden, dass die Auszahlungsrate keine Informationen darüber abgibt, wann die Gewinne ausgeschüttet werden. So kann es beispielsweise vorkommen, dass ein Spieler 200, 300, 400 Euro oder gar noch deutlich mehr einsetzt und unter dem Strich nichts gewinnt, während ein anderer Spieler mit dem ersten Dreh tausende Euro abräumt. Dies liegt schlichtweg daran, dass Casinospiele immer mit einem Zufallsgenerator laufen. Dieser steuert die Abläufe und lässt daher keine systematische Vorgehensweise zu. Sicherlich sieht es bei Spielen wie Poker, Blackjack oder auch Baccarat wieder etwas anders aus, doch auch hier ist das Glück immer Bestandteil des Spiels. Eines jedoch lässt sich unter dem Strich klar festlegen, das Online Casino wird immer auf der Gewinnerseite stehen.
Was verlockende Bonusangebote und Aktionen angeht, so sollten Spieler sich hier immer deutlich vor Augen halten, dass wirklich kein Online Casino etwas herschenkt. Zwar mag es durchaus einmal Freispiele oder saftige Boni geben, doch unter dem Strich werden diese Aktionen und Angebote von jenen Spielern bezahlt, denen das Glück einfach nicht hold sein will. Außerdem sollte immer auch bedacht werden, dass Geld, welches von einem Online Casino an die Spieler vergeben wird, stets strengen Umsatzbedingungen unterliegt, sodass häufig sehr große Summen umgesetzt werden müssen, bevor Gewinne ausgezahlt werden können. Auch die Gewinnauszahlungen sind in diesem Zusammenhang oftmals sehr streng limitiert, sodass es sich nur in den seltensten Fällen lohnt, derartige Angebote zu nutzen.
Es ist also einen mehr als klare Sache, für das Online Casino bedeutet jeder Spieler Glück, da die Einnahmen so auf lange Sicht gefestigt sind!

Das Glück vergessen, den Spaß finden

Auch wenn nach den aufgeführten Beispielen und Tatsachen der Anschein entstehen mag, dass Glücksspiel an sich schlecht und gefährlich ist, so ist dies mitnichten so. Es ist im Grunde genommen einfach, was es ist, reine Glückssache. Und als solche sollte es auch betrachtet werden. Und so spricht natürlich auch nichts dagegen, ab und an einmal ein paar Runden an den Spielautomaten zu drehen oder ein paar Runden zu pokern, sofern ein paar wichtige Aspekte dabei bedacht werden. Wer gerne mit dem Glück spielt, sollte sich klare Limits setzen und diese auch einhalten. Dabei ist es eine unabänderliche Tatsache, dass nur Geld, auf welches getrost auch verzichtet werden kann, in die Online Casinos fließen sollte. Ansonsten droht der oben beschriebene Teufelskreis, da schnell die Angst mit im Spiel ist. Wer jedoch auf sogenannte Abkühlungsphasen achtet und sich an seine Limits hält, wird auf Dauer sicherlich auch einmal gewinnen und sich über das zusätzliche Geld freuen können. Eines jedoch ist ganz klar, Online Casinos können und sollten niemals als Einnahmequelle angesehen werden, da das Glück bekanntermaßen sehr launisch sein kann!

© Bilder by Tekke flickr.com sowie martinrechsteiner flickr.com – (CC BY-SA 2.0)